In Österreichs östlichstem
Bundesland dreht sich alles um den Wein, es gibt kaum ein Fleckchen im Burgenland, wo der feine Rebensaft nicht gedeiht.
Unsere Rallye startet im nördlichen Burgenland mitten
im Naturpark Neusiedlersee-Leithagebirge und führt uns entlang der westlichen Seite des Sees Richtung Süden. Auf unserer Strecke liegen die Weinbau-Gebiete „Region Leithaberg“, „Region
Mittelburgenland- Blaufränkischland“ und die „Großlage Rosalia“.
Mit ihrem idealen Klima zählen diese Regionen zu den ältesten Weinbaugebieten der Welt. Denn das pannonische Klima, zusammen mit dem Neusiedler See als Wärmespeicher, bietet hier den Reben
geradezu ideale Bedingungen. Und die unterschiedlichen, hervorragenden Böden bewirken das Entstehen einer breiten Sortenvielfalt allerhöchster Weinqualitäten.
Heiße, trockene Sommer (in der Region werden die meisten Sonnentage Österreichs gezählt) und kalte, niederschlagsreiche Winter sind typisch für das pannonische Klima. Und die langen
Vegetationszeiten sorgen nicht nur für ein besonderes Weinklima. Die pannonische Sonne erfreut auch die Oldtimer-u.Cabrio-Fahrer mit herrlichem Ausflugs-Wetter im Frühjahr und Herbst. Während
in anderen Regionen an Saison-Anfang-oder-Ende unfreundliche Kälte vorherrscht, können hier bei angenehmen, milden Temperaturen wunderschöne Ausfahrten unternommen werden.
Bei solcher Gelegenheit soll natürlich nicht versäumt werden, die große Auswahl an erlesenen Tropfen auch zu verkosten. Haben doch die Winzer der zahlreichen bekannten Weinbaugemeinden mit ihren
Weinen international und national schon viele Preise errungen.
Aber dicht gesät sind im Burgenland nicht nur die Spitzenwinzer, sondern auch Schlösser und Burgen, und wir haben das besondere Vergnügen, unsere Mittagsrast in einem dieser Schlösser zu
verbringen, in Schloss Nebersdorf, mitten im Sonnenland-Mittelburgenland,.
Danach geht es dann weiter, über die sanften Hügel des Rosaliengebirges, wieder retour zum Neusiedlersee. Hier werden wir dann nochmals erleben, warum der pannonische Herbst „der Herbst für
Genießer“ genannt wird. Die Naturkulisse spielt dann nämlich buchstäblich alle Stückerl, wenn sich das pannonische Licht im Steppensee spiegelt, die Sonne vom Himmel lacht und die Weingärten in
Gold- und Gelbtönen funkeln.
Das ist die Zeit, in der nun die Weinfeste und Erntedankfeste angesagt sind, wo es neben Traubenmost, Sturm
und den ersten Jungweinen leckere Gerichte, aus den köstlichen Produkten des pannonischen Bodens, zu kosten gilt. Da freut man sich dann schon auf´s Wiederkommen, spätestens im November,
zum Höhepunkt des Festreigens rund um den Wein, zum mittlerweile allseits bekannten "Martiniloben", den
Tagen der offenen Kellertür.